Die Borussia aus Dortmund

Der Name Borussia leitet sich von „Preußen“ ab und dessen neu-lateinischer Übersetzung. Gegründet wurde der preußische Verein im Jahre 1909 in der Gaststätte Wildschütz, hier trafen sich die 18 Gründungsmitglieder rund um die beiden Brüder Franz und Paul Braun, um einen Verein zu gründen. Dies wurde notwendig, da es zuvor einen stetigen Streit mit dem örtlichen Kaplan gegeben hatte, dem das „raue und wilde Treiben“ auf dem Sportplatz nicht geheuer war. Seine Sabotageversuche blieben jedoch erfolglos, und es wird in Dortmund immer noch rau und wild Fußball gespielt. Dies alles in einer Art und Weise, die dem Verein das größte Stadion der Republik beschert hat.

Der fünftgrößte Sportverein der Welt

Die Dortmunder Borussia hat mittlerweile über 157.000 Mitglieder und ist damit der fünftgrößte Sportverein der Welt. In der ewigen Tabelle der Fußballbundesliga liegt die Borussia je nach Auslegung der Drei-Punkte-Regelung entweder auf dem zweiten oder dritten Platz. Dies spiegelt die Leistung der letzten Jahre perfekt wider. Hier ist es leider zu einer Kluft gekommen. Der Erste ist enteilt und der Rest der Liga streitet bzw. kämpft um die restlichen Plätze. Die Borussia aus Dortmund macht hierbei noch die beste Figur und sorgt für konstant gute Leistungen, die aber meist nur für den ungeliebten zweiten Platz reichen.

Was wäre zu tun?

Bis vor ein paar Jahren galt die Fußballweisheit „Geld schießt keine Tore“, doch diese stimmt nicht mehr, die Realität hat dieser Weisheit ihren Gehalt genommen. Stattdessen schießt Geld sehr wohl Tore, denn wo das Geld ist, dort sind die guten Spieler. Dies ist zur Zeit England. Wir dürfen gespannt sein, ob sich diese Schere noch weiter öffnet, oder ob es die Borussia oder am besten mit ihr die gesamte Bundesliga schaffen wird, sie wieder zu schließen.

Bis dahin gilt es in jeder Saison, sich direkt für die Champions League zu qualifizieren und zu versuchen „the Best of the rest“ zu sein. Bei den Fans wünscht sich eine Mehrheit keine Öffnung für Finanzinvestoren, die dann mit Milliarden den Kader verbessern würden, dies ist vielen etwas unheimlich. Denn so manch ein älterer Fan erinnert sich noch an die Zeit mit Spielern wie Marcio Amoroso, die Dortmund mit viel Geld eingekauft hat. Geld das mit dem Börsengang generiert worden ist, durch den die Borussia später in ihre größte Krise gestürzt ist.