Dem Drama nur knapp entgangen ist der FC Augsburg, als er sich mit 32 Punkten auf einen Nicht-Abstiegsplatz retten konnte. Es war ein langer Kampf, der sehr nervenaufreibend gewesen ist und den sich viele in der neuen Saison ersparen möchten. Die Vorbereitungen in Tirol verlaufen eher durchwachsen. Das erste Testspiel gegen den VFL Wolfsburg glich einer Klatsche. Mit 8 : 1 fertigten die Wolfsburger die Mannschaft aus Augsburg ab, dies hatte man sich etwas anders vorgestellt. Beim zweiten Testspiel gegen Hertha BSC verlief es auch dann deutlich besser. Zur ersten Halbzeit führte hier Augsburg noch mit 1:0, ehe sich das Spiel in der zweiten Halbzeit gegen den Verein wendete. Die Hertha verließ nach einem 3 : 4 als Sieger den Platz.
Augsburg konnte sich gegenüber dem ersten Spiel deutlich steigern
Besonders die erste Halbzeit hat viel Mut gemacht, und die Offensivaktionen der zweiten Halbzeit waren ebenfalls sehr vielversprechend. Die Leistungen im Defensivbereich ließen allerdings zu wünschen übrig, hier standen zuweilen Tür und Tor offen und luden die gegnerische Offensive geradezu ein, ihre Tore zu schießen. Hier gibt es für den Cheftrainer Martin Schmidt noch viel zu tun, es sei ihm aber zugute zu halten, dass er einen komplett neuen Kader zu einer Mannschaft formen muss. Die Zu- und Abgänge in dieser Transferperiode waren zahlreich. Hier ist noch viel Abstimmungsarbeit zu leisten, und die Zeit bis zum Ligaauftakt im August will genutzt werden.
Besonders auf einen kommt es an
Der ehemalige Stürmer der SC Freiburg, Florian Niederlechner, wird eine wichtige Rolle einnehmen, denn er wird den leider oft verletzten Stürmer und Torgaranten der letzten Jahre Alfred Finnbogason ersetzen. Hier lastet vom ersten Spieltag an eine enorme Verantwortung auf den Schultern des 28 Jahre alten Neuzugangs.